Dienstag, 31. Juli 2012

Wie schreibt man wissenschaftliche Arbeiten? (oder Fachbücher)

Alles Wichtige von der Planung bis zum fertigen Text.

Das eine wissenschaftliche Arbeit, ob Haus- oder Abschlussarbeit, nicht nur aus Zitaten besteht und dazu noch ungekennzeichnet, dürfte nach den Skandalen um die Lust am Plagiat, seit dem Fall Karl-Theodor zu Guttenberg und anderen, allgemein bekannt sein. Die Autorin des Buches „Wie schreibt man wissenschaftliche Arbeiten?“, Ulrike Pospiech, kennt aus jahrelanger Praxis, als Leiterin der Schreibwerkstatt der Universität Duisburg-Essen, die unzähligen und wiederkehrenden Fragen von Studenten des ersten Semesters, wie auch der Ratsuchenden, die bereits über ihrer Doktorarbeit schwitzen. Damit keiner wie „ein Ochs vorm Berg“ steht – wie der alte Volksspruch es ausdrückt – hat sie in dem Buch alle erforderlichen Schritte für eine gute wissenschaftliche Arbeit leicht verständlich beschrieben.

Montag, 25. Juni 2012

Maxim bei Facebook

Hallo

dort werde ich vorallem zu den themen immigration, auswandern, einwandern und rückwandern kurze informationen einstellen. dazu gehören auch links zu kanadischen zeitungen, deren artikel ich interessant finde.


http://www.facebook.com/MaximPouska

take care

maxim

Video-Training: Photoshop Elements 10 für digitale Fotografie

Im Zeitalter der Digitalfotografie ist es nicht mehr damit getan, dass man seine Kamera beherrscht, sondern auch die Bildbearbeitung mit Programmen, wie beispielsweise „Photoshop Elements 10“.

Alexander Heinrichs erklärt in dem Video-Training das Programm sehr verständlich, so dass auch Anfänger schnell ihren Bildern das gewünschte Aussehen geben können. Erfahrenen Fotografen werden im Video-Training die neuesten Werkzeuge und Funktionen vorgeführt, die Adobe dem Programm mitgegeben hat.



Das Video-Training dauert fast 12 Stunden, die wird kaum jemand am Stück vor dem Bildschirm verbringen wollen. Von Vorteil ist darum die Möglichkeit, sich ein Kapitel nach dem anderen – oder nach eigener Auswahl – anzusehen. Ebenso kann der Zuschauer die Videos an wichtigen Stellen mit Lesezeichen kennzeichnen, um Abschnitte schneller wieder zu finden.
Photoshop Elements 10 ist nicht nur ein Programm zur Bildbearbeitung, sondern auch eine Datenbank zur Organisation großer Bildersammlungen, die quasi als zweites Programm fest integriert ist.

Donnerstag, 5. Januar 2012

Hallo,

hier mal ein Comice zum Thema Fotografie/Photography.

Quelle:
source: unknown, via: manwhoplayedgod






Freitag, 2. Dezember 2011

Rezession - die Träume des Pharaos

Was haben die Träume des Pharaos und seine Deutung durch Joseph vor Tausenden von Jahren mit der heutigen Rezession zu tun? Die Träume wurden von Joseph dahin gedeutet, dass er sagte: „Siehe, sieben Jahre kommen, großer Überfluss wird sein im ganzen Lande Ägypten. Und nach ihnen werden sieben Jahre der Hungersnot entstehen, und aller Überfluss wird im Lande Ägypten vergessen sein, und die Hungersnot wird das Land verzehren.“
1910s CANADA Cabin, ile á la Crosse, Saskatchewan


Viele werden nun sagen, die Rezession, die 2008 startete ist doch bereits vorbei. Das sagen die meisten Politiker und in vielen Medien wird dies auch behauptet. Wie war es den mit der Rezession, die 1987 startete und in Kanada bis 1994 andauerte? Nach dem ersten Einbruch gab es damals eine kurze Erholung, um danach einer schlimmen Rezession zu folgen. Der Höhepunkt in Canada war 1994 mit 10,4 Prozent Arbeitslosen und diese Anzahl fiel erst 1995 um 1 Prozentpunkt. Betrachte ich die Zeit von 1987 bis 1994, so sind das sieben Jahre. Es handelt sich also um den gleichen Zeitraum wie im alten Ägypten. Kann man also auch für die derzeitige Rezession einen Zeitraum von sieben Jahren annehmen? Das könnte bedeuten, dass die Rezession bis 2014 andauern würde.

Die derzeitigen Mittel, um die Rezession zu bekämpfen, besteht darin, dass die Staaten immer mehr Kredite aufnehmen. Sie stützen damit die verschiedensten Branchen der Wirtschaft vor einem Bankrott. Was passiert aber, wenn die Staaten keine Kredite mehr erhalten? Das derzeitige Beispiel ist Griechenland, wo bei aber übersehen wird (nicht von allen), dass andere westliche Staaten weit höhere Schulden haben. Die derzeit Verantwortliche in der Finanzindustrie und in der Politik häufen dermaßen viele Schulden an, dass vermutlich noch unsere Ururenkel daran abzuzahlen haben.

In den kommenden Jahren sieht die Wirtschaftsentwicklung für die Prärieprovinzen Manitoba und Saskatchewan nicht so schwarz aus, wie für manch andere Provinz in Kanada. Die derzeitigen Prognosen von Ökonomen der RBC gehen davon aus, dass nach den ersten Jahren der Weltwirtschaftskrise die Wirtschaft in Manitoba im Jahr 2010 über 3 Prozent wachsen wird. Für 2011 sind die Vorhersagen noch optimistischer und die Ökonomen sprechen von bis zu vier Prozent Wachstum. Für Saskatchewan sind die Voraussagen für das Jahr 2010 und 2011 noch positiver. Für 2010 erwartet Craig Wright, Senior Vizepräsident und Chefökonom, RBC ein Wachstum von 3,9 % und für 2011 sogar 4,6 %. Die Ökonomen der Bank BMO sind nicht so optimistisch, rechnen aber 2010 mit einem ein Wachstum von 3,3 % und 2011 von 3,9 %.

Politiker und Banker hören das selbstverständlich gerne. Da diese Voraussagen aber von denselben Fachleuten kommen, die die Rezession nicht vorausgesehen haben, sollte man diese Aussagen mit Skepsis bewerten. Besonders misstrauisch sollte man den Aussagen von Finanzexperten gegenüber sein, wenn diese wieder anfangen alles nur „rosarot“ zu beschreiben. Die maßlose Gier der Verantwortlichen in der Finanzbranche war die Ursache der derzeitigen Rezession. Die Politiker scheinen sich ebenfalls immer noch nicht entscheiden zu können, gegen diese raubtierhafte Gier etwas zu unternehmen.

Was können wir und unsere Kinder aus der Vergangenheit lernen? Normalerweise ist der Mensch ja lernfähig aber aus der Vergangenheit zu lernen scheint doch eine der schwierigsten Aufgaben für Menschen zu sein.

Die Unsicherheit der nächsten Jahre trifft Unternehmen, Familien und Einzelne im gleichen Maß. Besonders vorsichtig sollten Einwanderer sein, die derzeit erst nach Kanada kommen. Sollte man in einer Rezession tatsächlich nach Kanada einwandern? Ich bin mitten in der Rezession der Neunziger in Kanada gelandet und im Rückblick würde ich es ebenso wieder tun. Ich formuliere es so: Im Winter findet man die Freunde und Helfer, um in Kanada zu bestehen. Da eine Rezession wie ein kanadischer Winter ist, sind Ihre Chancen gut.


Der Text wurde in dem kanadischen Magazin "international Family & Home" Sommer 2010, S. 27 ff. veröffentlicht. Das Magazin erscheint in Deutsch und Englisch.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Geklaut oder nicht geklaut?

Ist es eine Raubkopie oder ist es keine Raubkopie, wenn man etwas aus dem Internet auf seine Festplatte kopiert, um es danach weiter zu nutzen? Eine Streitfrage, die noch nicht endgültig geklärt ist, je nachdem was jemand danach mit der Kopie macht.

Auch in Amerika wird darüber diskutiert ob man eine „Geldbörse“ dem Besitzer weg nehmen darf – ohne als „Dieb oder Räuber“ bezeichnet zu werden, wenn der Besitzer sie weiterhin sein eigen nennen kann. Die „Geldbörse“ (wallet) wird dabei als Symbol genutzt, um alles zu umschreiben, was man aus dem Internet herunter laden kann.



Dazu schrieb Sergio Muñoz Sarmiento im Blog Clannco einen Artikel. Ein Zitat:

Simply put, the secondary user has taken (to revert back to real property) at least one of the following rights — granted under copyright law — from the original copyright holder: the right to grant permission, the right to potentially gift it (and thus gain the accolades as explained by Marcel Mauss), the right to potentially license the image to the secondary user, the right to potentially sell the image to the secondary user, the right to potentially never publicly display or publish the image ever again, and/or the right of the original copyright holder to potentially make a similar work to that of the secondary user (a derivative right). So maybe there is a similarity between tangible and intangible property: we’re still denying the original rights holder one property right.

Der Kommentar von MarcW zum Artikel ist ebenfalls eine Antwort auf die Frage:
May 2nd, 2011 at 8:59 am |

My standard answer to this is, “Suppose I take YOUR wallet, and I write down your ID information and credit card numbers and so forth and go out and use that information for my own gain… after giving you your wallet back. What are you mad about? I gave you your wallet back. Are you trying to say that… there’s more that’s valuable about your wallet than physically possessing it? That… information has value unrelated to a particular physical object embodying it?”

Ich habe eine Rezension über das Buch „Mashup – Lob der Kopie“ von Dirk von Gehlen geschrieben, die bei Chip Online unter IT-Rezensionen zu finden ist:

„Eine Streitschrift soll das Buch von Dirk von Gehlen „Mashup – Lob der Kopie“ sein. Es soll auch Ordnung in begriffliche Verwirrung bringen. Kopieren ist für ihn lobenswert, wo andere bevorzugen von „Alles nur geklaut“, Plagiat und Diebstahl des geistigen Eigentums zu sprechen. Das Buch enthält viele Zitate: Es beginnt mit Johann Wolfgang von Goethe, auch die Bibel wird zitiert, und endet mit Gotthold Ephraim Lessing, da ohne diese das Buch wohl zu dünn geworden wäre, um für 15 Euro verkauft zu werden. Die Zitate sind alle wissenschaftlich korrekt gekennzeichnet, unterstützen die Meinung des Autors und wurden darum den lebenden Urhebern auch nicht honoriert. „Es geht in diesem Buch schließlich nicht in erster Linie um Geschäftsmodelle oder die Finanzierung von Kunst im digitalen Raum.“ schreibt Gehlen. Dem Autor geht es um straffreies Kopieren von urheberrechtlich geschützten Werken – bevorzugt ohne Bezahlung. Das ist der erste Eindruck...“

Mein Fazit dazu: „Ist er oder sie Urheber oder Rechteinhaber, kann man als Leitmotiv das Lied von Bob Marley empfehlen: Get up, stand up: stand up for your rights!“

Montag, 22. August 2011

Urheberrecht: Archive und Sammlungen

Komplizierter geht es immer.

Das Urheberrecht schützt heute nicht so sehr die Interessen der Urheber, sondern mehr die Interessen der Verwerter der kreativen Leistungen. Ob das nun Verlage, Musikfirmen oder sonstige Medien sind, die davon profitieren. Deren Lobbyisten und Anwälte jammern den Politikern die Ohren voll, wie schlecht es ihren Auftraggebern geht, wenn die Gesetze nicht zu deren Nutzen geändert werden.

Ohne Lobbyisten sind die Verwalter öffentlicher Sammlungen und Archive, sagte Dr. Till Kreutzer beim Workshop PRÄSENTATION UND ARCHIVIERUNG VON MEDIENKUNST IM LICHTE DES URHEBERRECHTS, der von „imai – inter media art institute“ im Juli 2011 in Düsseldorf veranstaltet wurde. Die versammelten Vertreter von Museen, Archiven und Institutionen staunten nicht schlecht, als er ihnen vortrug, was ihnen alles verboten und wie wenig erlaubt ist. Das zentralle Thema war Medienkunst von Fotografie über Videokunst bis hin zu mit dem Computer generierten Filmen und Bilder. Auf besonderen Wunsch von Frau Dr. Renate Buschmann, Direktorin von imai, erklärte Kreutzer die heutigen Möglichkeiten der Nutzung „gemeinnütziger Archive“ und was für die Zukunft besonders bei Videokunst und digitalen Medien wünschenswert währe. Heute dürfen Archive fast nichts anderes machen, als Werke im Urzustand zu erhalten.

Im Einladungstext zum Workshop stand: „Präsentation und Erhaltung von Medienkunstwerken stehen häufig in einem Spannungsfeld mit urheberrechtlichen Bestimmungen. … Museen und Archive sehen sich gegenüber diesen Fragen oft einem Dilemma ausgesetzt. Einerseits gilt es den öffentlichen Auftrag zu erfüllen, kulturelles Gut zugänglich zu machen und zu bewahren. Andererseits müssen sie sich im Rahmen ihrer Aufgaben rechtskonform verhalten. Diese Aufgabe ist angesichts der Komplexität des Urheberrechts nicht leicht zu erfüllen.
Am Ende des eintägigen Workshops war eins klar: Ohne präzise Verträge der Urheber mit den beteiligten Personen in ihren Werken und noch ausführlicheren Verträgen zwischen Urhebern und Museen, Instituten, Organisationen, Sammlern und deren Archiven geht in der Zukunft sehr, sehr wenig – wegen der Erben und weiterer Schutzrechte. Das Urheberrecht gewährt heute bereits einen Schutz von 70 Jahren nach dem Ableben des Urhebers und das bedeutet, dass der Schutz von heute an gerechnet bei jungen Künstlern über 100 Jahre reichen wird.

Dieses Thema ist auch für private Sammler sehr wichtig, das zeigt sich an den Streitigkeiten, die Eva Beuys, die Witwe von Joseph Beuys, mit dem Museum Schloß Moyland, Sammlung van der Grinten vor den Gerichten austrägt.